Mehr als nur Kosmetik: Die vielschichtige Persönlichkeit Elizabeth Ardens
Neben ihrer erfolgreichen Karriere in der Beauty-Branche hatte Elizabeth Arden eine zweite große Leidenschaft: den Pferderennsport. Sie versuchte, sich als Pferdezüchter zu etablieren ein Unterfangen, das leider nicht von Erfolg gekrönt war. Diese missliche Lage hatte zur Folge, dass Arden und ihre Geschwister keinen schulischen Abschluss erwerben konnten. In den 1940er Jahren, nachdem sie bereits zur wohlhabenden Unternehmerin avanciert war, gründete sie ihren eigenen, sehr erfolgreichen Rennstall. Dieser war sogar so erfolgreich, dass er den Sieger des Kentucky Derbys 1947 hervorbrachte.Diese persönlichen Triumphe im Pferderennsport dienten nicht nur als finanzielle Einnahmequelle, sondern auch als Tribut an ihre früh verstorbene Mutter und als posthume Wiedergutmachung für die Entbehrungen ihrer Familie. Ihr Lebensweg war auch von anderen Kontrasten und Herausforderungen geprägt. Der schmerzliche Verlust ihrer Mutter in jungen Jahren beeinflusste ihre Persönlichkeit und ihren Führungsstil tiefgehend. Trotz ihrer Reputation als durchsetzungsstarke Geschäftsfrau behielt sie eine gewisse kindliche Aura und eine Vorliebe für die Farbe Rosa. Diese Eigenarten führten zu einer lebenslangen Rivalität mit Helena Rubinstein, einer anderen Titanin der Kosmetikbranche. Diese Fehde wurde nicht nur in der Geschäftswelt ausgetragen, sondern auch in der Populärkultur durch Bücher und Dokumentationen verewigt.
In Elizabeth Arden sehen wir somit eine facettenreiche Frau, die trotz oder gerade wegen der Herausforderungen und Widerstände in ihrem Leben zu einer der einflussreichsten Persönlichkeiten ihrer Zeit wurde. Sie zeigt, wie man sich in verschiedenen Bereichen des Lebens selbst verwirklichen kann und dass man nie die Verbindung zu seinen Wurzeln und den prägenden Erlebnissen seines Lebens verlieren sollte.