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Das sollten Sie über Cellulite wissen

Alles, was Sie über Cellulite wissen müssen: Ursachen, Stadien und Behandlungsmöglichkeiten

Fast 90 Prozent aller Frauen sind mit den unverwechselbaren Beulen und Dellen an Oberschenkeln, Gesäß oder Oberarmen vertraut – ein Phänomen, besser bekannt als Cellulite. Diese Hauterscheinung ist keine Erkrankung, sondern ein ganz normales und weit verbreitetes Phänomen. Trotzdem wünschen sich viele Betroffene, die sogenannte Orangenhaut zu reduzieren, da sie sie als ästhetisch störend empfinden. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie Cellulite effektiv begegnen können.

Was versteht man unter Cellulite?

Cellulite, oft auch als Orangenhaut bezeichnet, ist eine nicht-entzündliche Veränderung des subkutanen Fettgewebes, die die Hautstruktur verändert und sichtbare Beulen und Dellen hervorruft. Obwohl Cellulite potenziell am ganzen Körper auftreten kann, ist sie hauptsächlich an Oberschenkeln, Gesäß und Oberarmen zu finden. Fachleute identifizieren vier verschiedene Stadien von Cellulite und beschreiben die Hautveränderung mit Attributen wie adipös, fibrös und ödematös.

  • Adipöse Cellulite: Hierbei handelt es sich um Fetteinlagerungen unter der Haut, die oftmals durch hormonelle Schwankungen beeinflusst werden und vorrangig im Bauchbereich, an Oberschenkeln, Hüften, Gesäß oder Knien auftreten.
  • Fibröse Cellulite: Dieser Typ ist gekennzeichnet durch verkürzte Kollagenstränge, die die Haut in die Tiefe ziehen und dadurch eine deutlich straffere Hautstruktur erzeugen.
  • Ödematöse Cellulite: Bei dieser Form kommt es zu einer ungewöhnlichen Flüssigkeitsansammlung im Gewebe, die auf ein gestörtes Gleichgewicht des Wasserhaushalts der Zellen zurückzuführen ist.

 

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Warum ist Cellulite hauptsächlich ein Frauenproblem?

Ein tiefgehender Blick in die Anatomie und Physiologie enthüllt, warum vor allem Frauen von der sogenannten Orangenhaut betroffen sind. Die unterschiedliche Beschaffenheit des Bindegewebes und der Fettzellen zwischen Frauen und Männern spielt hier eine entscheidende Rolle, bekannt als die Anatomie-Hypothese. Bei Frauen sind die Bindegewebsstränge senkrecht und fast parallel zueinander angeordnet, was der Haut eine außergewöhnliche Elastizität verleiht. Diese Elastizität ermöglicht es der Haut, sich während der Schwangerschaft erheblich zu dehnen. Darüber hinaus neigt das weibliche Fettgewebe dazu, Fett schneller und effizienter zu speichern.

Diese anatomischen und physiologischen Unterschiede bedeuten, dass auch schlanke Frauen von Cellulite betroffen sein können und dass diese bereits im jungen Erwachsenenalter auftreten kann. Ein weiterer wichtiger Faktor in der Entstehung von Cellulite sind hormonelle Schwankungen, die durch verschiedene Lebensphasen wie die Einnahme der Pille oder Schwangerschaften hervorgerufen werden. Ein Ungleichgewicht im Hormonhaushalt, insbesondere ein Überschuss an Östrogenen, kann nach ärztlicher Meinung die Entwicklung von Cellulite fördern.

Männer sind allerdings auch nicht vollständig vor Cellulite geschützt. In seltenen Fällen kann Cellulite bei Männern als Folge einer Östrogentherapie oder eines Androgenmangels auftreten, die wiederum mit bestimmten Krankheitsbildern oder dem Zustand des Hypogonadismus in Verbindung stehen.

 

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Faktoren, die Cellulite begünstigen können

Obwohl nahezu jede Frau mit Cellulite konfrontiert wird, bleiben die genauen Ursachen und Mechanismen hinter dieser Hauterscheinung teilweise unklar. Aktuelle Forschungen deuten darauf hin, dass Cellulite durch eine Kombination verschiedener Faktoren verursacht wird, wobei die einzigartige Struktur des weiblichen Bindegewebes eine zentrale Rolle spielt. Diese Struktur erleichtert es, dass vergrößerte Fettzellen durch die Kollagenstränge gedrückt werden, was das charakteristische Erscheinungsbild von Dellen zur Folge hat.

Ernährung und Lebensstil: Eine Ernährung, die reich an Fetten und Zuckern ist, sowie ein Mangel an körperlicher Aktivität können zur Vergrößerung der Fettzellen beitragen. Wichtig zu betonen ist jedoch, dass Cellulite nicht ausschließlich mit Übergewicht in Verbindung steht – auch Personen mit einem schlanken Körperbau können betroffen sein.

Muskulatur und körperliche Aktivität: Ein starker Muskelapparat kann das Auftreten von Cellulite verringern. Regelmäßiges Training und der Aufbau von Muskelmasse fördern nicht nur eine straffe Haut, sondern auch eine bessere Durchblutung und den Abtransport von überschüssiger Flüssigkeit aus dem Gewebe.

Weitere Einflussfaktoren: Stress, Alkohol- und Nikotinkonsum sowie unzureichender Schlaf können ebenfalls das Risiko der Cellulite-Entwicklung erhöhen. Darüber hinaus kann bestehende Cellulite durch Beeinträchtigungen der Durchblutung und des Lymphflusses im subkutanen Fettgewebe zu einer Verschlechterung des Zustandes führen.

Anti-Cellulite-Massage
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Tipps für die Heimpflege gegen Orangenhaut

Cellulite ist zwar normal und allgemein harmlos, trotzdem müssen Sie sie nicht hinnehmen. Mit den folgenden Tipps lässt sich störende Orangenhaut Zuhause behandeln:

  • Körperpeeling mit Fruchtsäure benutzen. Fruchtsäurepeelings bewirken, dass nachfolgende Wirkstoffe tiefer in die Haut eindringen können.
  • Spezielle Cellulitegel anwenden, da diese den Lymphfluss anregen und entstauend wirken können. Zu empfehlen ist das Sculpure Body Gel von Beaute Pacifique.
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  • Thermogenetische Cremes wie den Doctor Babor REFINE CELLULAR Detox Lipo Cleanser. Durch die Erzeugung von Wärme werden Fettzellen aktiv angeregt. Ein bewährter Wirkstoff dieser Kategorie ist Koffein.
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  • Schröpfen gegen Cellulite ist besonders als Behandlungsmöglichkeit im Kosmetikinstitut häufig anzutreffen. Tatsächlich können Sie auch zu Hause die Kraft der kleinen Schröpfköpfe für die Heimanwendung nutzen. Schröpfen gilt als durchblutungsfördernd und regt die Mikrozirkulation an.
  • Die regelmäßige Anwendung von Massagerollern:
  • Vorteile von Massagerollern bei Cellulite:
    • Förderung der Durchblutung: Die regelmäßige Anwendung eines Massagerollers kann die Blutzirkulation in den betroffenen Bereichen verbessern. Eine bessere Durchblutung sorgt für einen effizienteren Transport von Nährstoffen und Sauerstoff zu den Hautzellen, was zur Gesundheit und Elastizität der Haut beiträgt.
    • Unterstützung der Lymphdrainage: Massageroller helfen dabei, die Lymphflüssigkeit, die Toxine und Abfallprodukte enthält, durch das Lymphsystem zu bewegen. Dies kann zur Reduzierung von Schwellungen und zur Entgiftung des Gewebes beitragen.
    • Straffung der Haut: Die mechanische Stimulation des Gewebes durch den Roller kann die Produktion von Kollagen und Elastin anregen, zwei Proteine, die für die Festigkeit und Elastizität der Haut verantwortlich sind. Dies kann langfristig zu einer strafferen Haut führen und das Erscheinungsbild von Cellulite verringern.

    Anwendungshäufigkeit:

    Die Häufigkeit der Anwendung kann je nach individueller Hautempfindlichkeit und den spezifischen Zielen variieren. Generell wird empfohlen, den Massageroller täglich für etwa 5 bis 10 Minuten pro Bereich zu verwenden. Es ist wichtig, einen sanften Druck auszuüben, um Blutergüsse oder andere Beschwerden zu vermeiden. Eine konsequente Anwendung über mehrere Wochen hinweg ist entscheidend, um sichtbare Ergebnisse zu erzielen.

    Tipps für die Anwendung:

    • Beginnen Sie mit sauberer Haut und verwenden Sie den Roller auf leicht feuchter oder mit einem speziellen Öl vorbereiteter Haut, um die Gleitfähigkeit zu erhöhen.
    • Rollen Sie in verschiedenen Richtungen (vertikal, horizontal und diagonal) über die betroffenen Bereiche, um die Durchblutung und Lymphdrainage aus verschiedenen Winkeln zu fördern.
    • Vermeiden Sie es, direkt über Knochen zu rollen, und konzentrieren Sie sich stattdessen auf die fettigeren Bereiche, in denen Cellulite häufig auftritt.
    • Trinken Sie nach der Anwendung viel Wasser, um die Entgiftung und den Abtransport von Toxinen zu unterstützen.7. Rohseide-Handschuhe, auch bekannt als Garshana-Handschuhe in der ayurvedischen Tradition, sind ein natürliches und wirksames Werkzeug zur Stimulierung der Haut und zur Förderung der Gesundheit. Ihre Verwendung in der Hautpflegeroutine bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere im Kampf gegen Cellulite und zur allgemeinen Verbesserung der Hauttextur.

Anwendungshäufigkeit und Tipps:

Für optimale Ergebnisse empfiehlt sich die Verwendung der Rohseide-Handschuhe ein- bis zweimal pro Woche. Eine Überanwendung sollte vermieden werden, um die Haut nicht zu überreizen. Hier sind einige Tipps für die effektive Nutzung:

  • Trockene Massage: Im Gegensatz zu anderen Methoden wird die Massage mit Rohseide-Handschuhen in der Regel auf trockener Haut durchgeführt. Dies maximiert den Peeling-Effekt und die Stimulierung der Durchblutung.
  • Richtige Technik: Beginnen Sie mit sanften, kreisenden Bewegungen an den Füßen und arbeiten Sie sich langsam nach oben. Konzentrieren Sie sich besonders auf Bereiche, die zu Cellulite neigen, wie Oberschenkel und Gesäß.
  • Pflege nach der Anwendung: Nach der Verwendung der Handschuhe ist es wichtig, die Haut zu nähren. Eine Feuchtigkeitscreme oder ein Öl, das speziell für Ihren Hauttyp geeignet ist, kann dazu beitragen, die Haut zu beruhigen und mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Mit den vorgestellten Methoden – von der Anwendung von Massagerollern bis hin zum Einsatz von Rohseide-Handschuhen – rücken Sie Cellulite effektiv zu Leibe. Diese natürlichen und bewährten Techniken fördern nicht nur die Hautgesundheit, sondern unterstützen auch aktiv ein glatteres, strafferes Hautbild. Beginnen Sie heute noch mit Ihrer persönlichen Anti-Cellulite-Routine. Freuen Sie sich auf sichtbare Ergebnisse, die Ihr Selbstbewusstsein stärken und Ihre Haut in neuem Glanz erstrahlen lassen.

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