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Bakuchiol

« Der neue Anti-Aging-Trend in der Kosmetik »

Kosmetikprodukte, die einer vorzeitigen Hautalterung entgegenwirken, liegen nach wie vor im Trend. Die pflanzliche Neuentdeckung in der Anti-Aging-Pflege heißt Bakuchiol. Der Wirkstoff wird aus dem Harzklee (Psoralea corylifolia) gewonnen und ist bereits seit 1966 bekannt. Er soll genau wie Retinol wirken, dabei jedoch keine Nebenwirkungen wie Hautirritationen auftreten lassen. Doch was ist Bakuchiol und wie wirkt es auf der Haut? Wir haben den neuen Trend-Wirkstoff für Sie genau unter die Lupe genommen.

Was ist Bakuchiol und wie wirkt es auf die Haut?

Bakuchiol ist ein sogenanntes Meroterpen und gehört zur Klasse Terpenphenole. Es kommt natürlich in den Samen und Blättern der Babchi-Pflanze vor, die in Indien, China oder Sri Lanka wächst und im Deutschen als Harzklee bekannt ist. Bereits seit Jahrhunderten findet der Wirkstoff in der ayurvedischen und der traditionellen chinesischen Medizin Anwendung, wurde allerdings erst 2007 als zugelassenes Mittel in der Kosmetik auf den Markt gebracht.

Psoralea corylifolia
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Der pflanzliche Wirkstoff zeigt entzündungshemmende, antioxidative, antikarzinogene, antibakterielle, zytotoxische und leberschonende Eigenschaften. Das bedeutet, dass Bakuchiol Ihre Haut vor freien Radikalen und äußeren Umwelteinflüssen schützt und so effektiv der vorzeitigen Hautalterung vorbeugt.

Bakuchiol regt die Kollagenbildung an

Wissenschaftliche Studien belegen, dass Bakuchiol genauso gut wirkt wie Retinol, da der Stoff die Kollagenbildung stimuliert und Pigmentflecken vorbeugt. Am besten stellen Sie sich Kollagen als eine Art Gerüst für die Haut vor, das ihr Elastizität und Straffheit verleiht. Je älter wir werden, desto mehr Kollagen baut unsere Haut ab und die Festigkeit lässt langsam nach.

Genau hier setzt der Trend-Wirkstoff an: Er soll dem Alterungsprozess der Haut vorbeugen und die Kollagenvorräte wieder auffüllen.

Gleichzeitig ist er sehr leicht zu verarbeiten und bleibt auch in Pflegeprodukten überaus stabil. Obwohl Bakuchiol und Retinol von einem chemischen Standpunkt her kaum Gemeinsamkeiten haben, ähneln sie einander dennoch in ihrer Wirkungsweise.

Nachgewiesene Wirkung

In einer 12-wöchigen Studie mit 17 Probandinnen konnte die Anti-Aging-Wirkung von Bakuchiol nachgewiesen werden. Die Probandinnen waren im Alter von 45 bis 67 Jahren und hatten UV-geschädigte Gesichtshaut. Bei zweimal täglicher Anwendung konnte eine deutliche Verbesserung des Hautbildes festgestellt werden.

Bakuchiol

Nach 12 Wochen zeigten die Ergebnisse der Studie eine signifikante Verbesserung von Linien und Falten, Pigmentierung, Elastizität und Hautfestigkeit sowie eine Gesamtreduktion der UV-Schäden. Bereits nach 8 Wochen vermerkten die Wissenschaftler eine Reduktion der Faltentiefe um 13 %, nach 12 Wochen waren es sogar 20 %.

Für welchen Hauttyp eignet sich Bakuchiol?

Das Besondere dieses Meroterpens ist, dass es für sämtliche Hauttypen geeignet ist. Vor allem für jene Menschen, die sich ein Anti-Aging-Ergebnis ohne die bei Retinol vorkommenden Rötungen wünschen, könnte der Stoff eine ideale Lösung darstellen. Im Gegensatz zu Retinol wird Ihre Haut durch Bakuchiol nicht lichtempfindlich, sodass Sie den Wirkstoff auch morgens oder tagsüber aufgetragen können. Sie können ihn zudem in Kombination mit Ihrem Gesichtsöl, Ihrer Tagescreme oder einem Vitamin-C-Serum verwenden.

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Versuchen Sie es doch mal mit dem 2-Phasen-Vitamin-Gesichtsöl von Gertraud Gruber. Unsere Empfehlung: Auch bei der Verwendung von Bakuchiol sollten Sie einen Sonnenschutz auf Ihre Haut auftragen. Verzichten Sie am besten auf Säurepeelings, da diese die Haut überpflegen können.

Was sind die Vorteile des Wirkstoffes?

Im Vergleich zu vielen anderen Anti-Aging-Wirkstoffen bietet Bakuchiol gleich mehrere Vorteile. Der größte Pluspunkt liegt eindeutig darin, dass es sich um einen pflanzlichen Stoff handelt, der Retinol in seiner Wirkung sehr ähnlich ist, dafür aber zu keinen Nebenwirkungen führt. Bakuchiol reduziert das Entstehen feiner Linien und Falten. Die Haut erscheint glatt und straff.

Die natürlich vorkommenden Phenolverbindungen sorgen dafür, dass eine Verlangsamung des Alterungsprozesses der Haut stattfindet. Gleichzeitig hellt der Wirkstoff Pigmentflecken sanft auf.

Wie in der erwähnten Studie zu beobachten war, hat dieses Meroterpen das Potenzial, Hautschäden rückgängig zu machen. Der Stoff ist ein ausgezeichneter Feuchtigkeitsspender, bekämpft freie Radikale und bleibt UV-Strahlen gegenüber stabil. Selbst im Kampf mit Hautunreinheiten wie Akne zeigt er seine Wirkung und kann Entzündungen beruhigen. Interessant für Veganer: Es handelt sich um einen pflanzlichen Naturstoff, der keine tierischen Zutaten enthält.

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